Das Barockorchester Academia Jacobus Stainer wurde 2006 von Johannes Stecher und Ernst Theuerkauf gegründet. Es besteht aus zahlreichen Tiroler Spezialisten für alte Musik und MusikerInnen mit internationalem Renommee. Alljährlich präsentiert das Orchester das Weihnachtsoratorium und die Matthäuspassion von J. S. Bach. Die Aufnahme des Weihnachtsoratoriums wurde für den Deutschen Schallplattenpreis nominiert und von der internationalen Presse begeistert aufgenommen.
Weiters waren in den vergangenen Jahren die Hohe Messe in h-Moll, eine Auswahl der schönsten Kantaten, Brandenburgische Konzerte und Orchestersuiten Johann Sebastian Bachs sowie Werke von Georg Friedrich Händel (Messias, Foundling Hospital Anthem), Antonio Vivaldi (Gloria, Dixit Dominus) und Arcangelo Corelli (Concerti grossi) zu hören.
Das Tiroler Barockorchester Academia Jacobus Stainer arbeitet unter der Leitung von Johannes Stecher viel mit Chor und Solisten der Wiltener Sängerknaben zusammen.
www.jacobus-stainer.at
Geboten wird ein breites Spektrum unterschiedlichster Formate, das von Diskussionen und Vorträgen über Gesprächskonzerte und Workshops bis hin zu Vorstellungen von Instrumenten und Sammlungen reicht. Halbjährlich findet im Rahmen von ConTakt ein Kinderkonzert statt.
Bild: © TLM
Seit 1976 widmen sich die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik der Pflege der Renaissance- und Barockmusik und sind somit eines der ältesten noch bestehende Festival dieser Art. Im Zentrum stehen Barockopern, daneben Konzerte an historischen Stätten.
2010 wurde der jährlich stattfindende "Internationale Gesangswettbewerb für Barockoper Pietro Antonio Cesti" ins Leben gerufen, der junge SängerInnen aus aller Welt nach Innsbruck holt.
Bild: © Josep Molina
Ein besonderer Fokus liegt aber auf jungen, aufstrebenden Künstlerpersönlichkeiten und Ensembles. Regelmäßig werden Sänger und Musiker aus der sehr aktiven Tiroler Alte-Musik-Szene eingeladen und gefördert.
Zusätzlich bietet die „Innsbrucker Abendmusik“ Orgel- und Kulturreisen, Vorkonzerte mit jungem Tiroler Alte-Musik-Nachwuchs, Konzerteinführungen und musikalische Führungen für junge Menschen an.
Der Musik im Gottesdienst und im geistlichen Konzert kommt dabei eine wesentliche Rolle zu. In den letzten Jahren wurde verstärkt versucht, die anspruchsvolle geistliche Musik an der Jesuitenkirche zu fördern. Neue Ziele wurden gesteckt, neue Ideen und Formen entwickelt. Um diese inhaltlich bereichern und verwirklichen zu können, wurde der Verein KlangRaum gegründet. Seine Veranstaltungen finden in der Jesuitenkirche Innsbruck unter der Leitung von Kirchenmusiker Matthias Egger statt.
Bisher spielte das Ensemble auf Festivals wie den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, der Konzertreihe musik+, den Liechtensteiner Gitarrentagen LIGITA, bei der Jeunesse Österreich, im Austrian Cultural Forum London, den Tiroler Barocktagen, dem Kalterer Orgelherbst und in vielen kleineren Veranstaltungsorten.
Die Musikerinnen von klingzeug studierten Historische Aufführungspraxis an der Royal Academy of Music in London, der Udk Berlin, der HfMTh München, der Schola Cantorum Basiliensis und arbeiten in Ensembles wie dem Orchestra of The Age of Enlightenment, der Akademie für Alte Musik Berlin, European Union Baroque Orchestra, Accademia Montis Regalis, Vokalakademie Berlin, Concerto Stella Matutina u.a. und musizierten unter Dirigenten wie Sir John Eliot Gardiner, René Jacobs, Attilio Cremonesi.
Künstlerische und konzeptionelle Leitung: Claudia Norz (Barockgeige) & Anna Tausch (Barockcello / Blockflöten)
Bild: © Julia Norz
Die Verwendung von Originalinstrumenten oder deren Kopien ist dabei eine Selbstverständlichkeit, die das typische Klangbild des Ensembles formt. Dies und die reichhaltige Erfahrung der Ensemblemitglieder ist der Grundstock des Erfolges, der bei Konzerten in Salzburg, Brixen, Trient, Millstatt, Kapstadt, München und bei den „Festwochen der Alten Musik“ in Innsbruck unter Beweis gestellt wurde.
Der Einblick in andere Welten ergibt sich aus den jährlich wechselnden Schwerpunkten und Themen, zu dem sich Künstlerinnen und Künstler aus den verschiedensten Regionen dieser Erde treffen. Der Fokus dabei liegt auf der Musik, er wird ergänzt durch Tanz, Literatur, Film und Gespräche. Das Osterfestival Tirol ist der angewandte Beitrag eines aktuellen kulturellen Bewusstseins, vor allem in einem kleinen Land wie Tirol.
Die Programme mit weltbekannten und auch jungen Künstlern, die musik+ über mehrere Jahre begleitet, werden zum Großteil für die Veranstaltungsreihe erarbeitet.
© Michiel Hendryckx
Die Initiative findet biennal drei bis fünf Tage rund um den Todestag von Johann Sebastian Bach († 28.7.1750) statt. Im Zentrum steht Bachs Musik und ihre Wirkung bis in die Gegenwart.
Angeboten wird eine Mischung aus Konzerten, Orgelwanderung mit musikalischen Erlebnissen und Gesprächen rund um die Orgel.
Bild: © Arturo Fuentes
Neben der Zusammenarbeit mit hochkarätigen Solisten und Ensembles werden auch Konzerte mit dem Kammerchor Salzburg und dem Marini Consort Innsbruck realisiert.
Die Stiftsmusik Stams knüpft in Liturgie und Konzert an diese Tradition der Vergangenheit an und führt sie in die Gegenwart weiter, indem nicht nur Alte Musik gepflegt wird, sondern jede Musik, die zum Lob Gottes und zur Freude der Menschen geschaffen wurde.
Bedeutende Instrumente, wie die historische Chororgel von 1757, aber auch Streich- und Blasinstrumente des 18. Jhs, die sich im Stift erhalten haben, erklingen bei den Aufführungen in der Basilika und im Bernardisaal.
In den fast 30 Jahren seines Bestehens arbeitete der Chor sowohl mit nationalen als auch mit renommierten internationalen Dirigenten, Klangkörpern, Solisten und Chören zusammen und konnte dadurch einen großen Beitrag zur kulturellen Vielfalt in Tirol und – durch Konzertreisen – auch außerhalb der Region und des Landes leisten. Der Programmbogen umspannt Werke aus allen Epochen, A-cappella-Werke ebenso wie große Messen und Oratorien.
Vor allem die aus professionellen MusikerInnen bestehende Capella Wilthinensis bemüht sich intensiv um die Alte Musik. Als eines der ganz wenigen Ensembles spielt sie auch im Gottesdienst immer auf altem Instrumentarium.
Ihre vornehmste Aufgabe sehen alle Ensembles darin, geistliche Musik auf hohem Niveau im Gottesdienst zu Gehör zu bringen, wo sie ihren ursprünglichen Platz hat.
Bild: © Reinhold Sigl
Präsentiert werden Werke aus dem Archiv des Ferdinandeum und anderer Tiroler Musiksammlungen – meist im Originalklang und mit international renommierten InterpretInnen – aber auch zeitgenössische Musik aus Tirol. In den Konzerten erklingen regelmäßig Instrumente aus der Sammlung des Ferdinandeum.
Stimmsalz kann auf mehrere Auszeichnungen beim Gesamttiroler Wertungssingen verweisen und erhielt 2014 zudem den Landespreis für Chöre und Vokalensembles des Landes Tirol.
Der Ensemblename bliebt unter der künstlerischen Leitung von Wolfgang Kostner Programm: Zum einen bündelt das flexibel besetzte Orchester vorwiegend Tiroler Fachkräfte mit internationaler Reputation, zum anderen nähern sich die Musiker den interpretierten Werken aus dem Blickwinkel einer zeitgemäßen historisch inspirierten Aufführungspraxis.
Wie kaum ein anderes Event verbinden die Tiroler Barocktage qualitativ hochwertige Musik mit jungen und etablierten KünstlerInnen in einer traumhaften Barockkirche am Plateau oberhalb von Innsbruck. Ein Festival, das nicht nur durch sein Ambiente, sondern auch mit hochkarätiger Besetzung punktet und eine Plattform für heimische KünstlerInnen darstellt.
Bild: © Irene Rabeder
Dies geschieht über die konkreten musikalischen Projekte konsBarock und konsKlassik, die von Spezialisten der historisch informierten Aufführungspraxis geleitet werden. Hier greift das Tiroler Landeskonserva- torium nicht nur auf die eigenen Reihen zurück, sondern lädt gezielt auch externe Kräfte aus dem internationalen Netzwerk von Mastermind Walter Rumer ein.
Der Chor bemüht sich – häufig in Verbindung mit Kulturschaffenden unterschiedlichster Genres – intensiv um die regionale Szene: Vielbeachtete Konzertkonzepte abseits des Mainstream zeugen vom Bemühen um ein perspektivisches Mitgestalten der Vokalszene in Tirol.
Einen zentralen Stellenwert nimmt auch der interkulturelle Austausch ein. Konzertreisen führten das Ensemble in jüngster Vergangenheit nach Valencia, Vilnius, Kairo, Alexandrien, Dublin, Amsterdam and Tanzania.
Die Wiltener Sängerknaben aus Innsbruck mit ihren ca. 130 Knaben- und 60 Männerstimmen zählen zu den traditionsreichsten und renommiertesten Knabenchören Europas. Ihre Heimat ist das Stift Wilten, es gibt jedoch kein Internat.
Ausgebildet werden die jungen Sänger in einem eigenen Fachbereich des Tiroler Landeskonservatoriums unter der Leitung von Prof. Mag. Johannes Stecher.
An vielen Opernhäusern, zuletzt an der Mailänder Scala, in Shanghai, sowie bei den Salzburger, Bregenzer und Tiroler Festspielen waren sie in den letzten Jahrzehnten in über 30 Opernproduktionen und chorsymphonischen Werken zu hören.
Tourneen haben den Chor 2019 zum vierten Mal nach China, früher nach Japan, Israel, Rumänien, Dänemark, Frankreich, Italien, Belgien, Deutschland, in die Schweiz und die Niederlande sowie durch Österreich geführt.
Gemeinsam mit dem von Johannes Stecher geleiteten Barockorchester Academia Jacobus Stainer pflegen die Wiltener Sängerknaben vor allem Musik der Barockzeit, insbesondere von J. S. Bach. Sie verwirklichen jedes Jahr die Matthäuspassion und das Weihnachtsoratorium sowie den Messias von G. F. Händel ausschließlich mit eigenen Sängern. Auch sämtliche Soli werden ähnlich wie zu Bachs Zeiten mit Knaben und eigenen Männersolisten besetzt. Über 25 Einspielungen und Mitschnitte, unter anderem von Bachs Weihnachtsoratorium – zuletzt auf der Longlist des Preises der Deutschen Schallplattenkritik –, von einigen seiner schönsten Kantaten, von Vivaldis Gloria sowie von Programmquerschnitten der beliebten Hofkirchenkonzerte zeigen die Vielfalt des Chores. Die Aufnahme von Werken Arvo Pärts im Auftrag des Komponisten und des Labels „col legno“ mit dem Titel „Babel“ wurde ebenfalls für den Deutschen Schallplattenpreis nominiert und von der internationalen Kritik begeistert aufgenommen.
Die letzten erschienenen Aufnahmen und Sendungen sind die CD „In die Berg bin i gern – die schönsten Volkslieder aus den Alpen“, CD und DVD „Wundervolle Weihnachtszeit“ sowie eine TV-Dokumentation im Auftrag von ORF Tirol von Rainer Perle: „Der Zauber der Wiltener Sängerknaben – Von La Scala bis Shanghai“.
2018 erhielten die Wiltener Sängerknaben unter der Leitung von Johannes Stecher den Jakob-Stainer-Preis des Landes Tirol. Damit wurden die kontinuierliche Aufbauarbeit und zahlreiche denkwürdige Projekte und Konzerte mit alter Musik gewürdigt.
Die Wiltener Sängerknaben pflegen mit viel Liebe auch das Alpenländische Volkslied. Nicht nur Geistliche Volkslieder aus Tirol in der Advent- und Weihnachtszeit, sondern auch die schönsten weltlichen Volkslieder aus den Alpen sind ein wichtiger Bestandteil des Repertoires.
Der Musikpädagoge, Sänger, Dirigent, Organist und Komponist Johannes Stecher leitet den Chor seit über 28 Jahren.
www.saengerknaben.com
Bild: © Fotostudio Stanger
Geleitet wird das Ensemble vom Trompeter und Dirigenten Hannes Buchegger, der sehr viel Erfahrung für verschiedenste Blechbläserbesetzungen mitbringt und in ganz Europa immer wieder als Juror zu diversen Bläserwettbewerben eingeladen wird. Auch mit „Alter Musik“ beschäftigte er sich seit seiner Studienzeit am Tiroler Landeskonservatorium, so gründete er u.a. auch das Bläserquintett „Haller Stadtpfeifer“ mit einem Repertoireschwerpunkt auf Renaissance- und Barockmusik. Hannes Buchegger ist seit 40 Jahren Mitglied des Innsbrucker Bläserchores und seit 8 Jahren musikalischer und organisatorischer Leiter dieses Ensembles.
Bild: © Privat